Montag, 13. Oktober 2008

Zurueck aus dem Norden

Ich hatte es mir so fest vor genommen und doch ist es schief gegangen: An der ersten Kreuzung in unserem "neuen" Campervan wollte ich blinken und habe dann doch intuitiv den Scheibenwischer benutzt. Denn Blinker und Scheibenwischer sind ja auch vertauscht (Es dauert glaube ich dreimal bis ich mich daran gewoehnt hatte - Caro ging es spaeter genauso). Mit unserem Auto sind wir bestens zufrieden, ausser dass es bei den zahlreichen Bergen doch eher gemuetlich den Berg hoch faehrt und selbst LKWs uns ueberholen, aber wir sind ja auch im Urlaub. Zwei Gasherdplatten, ein Abschwaschbecken, ein 20 Liter Wassertank und frische Bettwaesche machen den Urlaub angenehm.
Inzwischen sind wir wieder in Auckland und vom hohen Norden zuruekgekehrt. Eins steht schon jetzt fest, wo wir nur einen kleinen Teil des Landes gesehen haben, es gehoert definitiv zu den schoensten dieser Erde, weil es eben so enorm vielfaeltig ist. Das Wetter ist besser geworden. Besonders in der schoenen Bay of Islands, in der man sich wie in der Karibik fuehlt, war unsere Schiffstour zwischen den vielen kleinen Inseln beeindruckend. Am Cape Reigna, den noerdlichsten und ebenso einsamsten Fleck Neuseelands (zumindest von uns so gefuehlt) haben wir den unendlichen Blick in den weiten Pazifik genossen und direkt daneben in einer wunderschoenen Bucht gecampt. Trotzt Bulli und Bettdecke ist es nachts doch sehr kalt. Auf einer der groessten Duenen Neuseelands haben wir uns ein Sandboard ausgeliehen und sind die Duenen runter geheitzt. Was fuern Spass!!!
Gestern haben wir in einer kleinen Stadt Dagarville (4.500 Einwohner, wir wuerden so etwas wahrscheinlich noch Dorf nennen) eine Taufe in einer Baptistengemeinde miterlebt. Taufgewaender, wie wir sie aus Deutschland kennen, gibt es hier nicht. Mant tauft in Badeshorts und T-shirt. Beindruckend war, wie der Pastor in Shorts, T-shirt und Barrfuss vorne Stand und kurz vor der Taufe noch mal erklaert hat, was jetzt passiert (Koennte ich das auch in einer deutschen Gemeinde auch machen?). Anschliessend wurden wir ueberraschend von einer aelteren Schwester zum Mittagessen und zur Uebernachtung in ihrem schoenen Haus auf dem Berg eingeladen. Traumhaft, dass war ein richtiger Sonntag fuer uns.
Nichtdestotrotz fehlen uns doch Familie, Freunde und die vertraute Umgebung. Nach dem gemeinschaftlichen Leben in Elstal ist die Einsamkeit hier in NZL noch gewoehnungsbeduerftig.
Gerne wuerden wir Euch auch ein paar Fotos zeigen, doch das ist in den Internetcafes nicht moeglich. Vielleicht ergibt sich ja noch was.
Jetzt geht es ab in den Sueden, ca. noch eine Woche auf der Nordinsel, bevor wir dann die Faehre in Wellington nach Picton zur Suedinsel nehmen. Wir hoffen, wir koennen uns bald mal wieder melden.

1 Kommentar:

Kai_B hat gesagt…

GEIL! Das klingt ja richtig fett. Ich bin sehr neidisch! Genießt es weiterhin! :)